- Herkunft: China
- Inhalt: 40 g | Nachfüllbeutel: 50 g
- Verarbeitung: Ganz
- Aromen: warm-süßlich, zimtig, dominante Noten
Zimtblüten, oder auch Zimtnelken, sind die Knospen des Zimtbaumes und werden häufig zum Aromatisieren von Marmeladen und Kompotten verwendet.
Die Zimbtlüte gibt Speisen und Gerichten eine angenehme warm-süßliche Note, dank erhöhtem Cumarinanteil, dessen Aroma maßgeblich für den Geschmack der Zimtrinde verantwortlich ist.
Stangenzimt kann man durchaus mit Zimtblüte ersetzen, allerdings ist ihr Geschmack deutlich dominanter.
Mit ihr kann man winterlich-herbstliche Speisen, wie Rotkraut, Wildgulasch, deftige dunkle Saucen herrlich würzen, aber auch in Weihnachtsgebäck, wie Lebkuchen, Christstollen oder Spekulatius geben.
Die Zimtblüte von Pfeffersack und Söhne wird nach der Ernte schonend getrocknet um sämtliche wertvolle Aromen zu erhalten.
Man kann sie ähnlich wie Nelken verwenden und nur zum Aromatisieren nutzen.
Man kann sie lange mitköcheln, allerdings sollte man sie vor dem Servieren wieder aus den Gerichten entfernen.
Wissenswertes
Was viele nicht wissen: Sri Lanka hieß bis 1972 noch Ceylon und wurde bis 1948 von den Briten regiert.
Neben Zimt sind Ceylon-Tee, Kaffee und Kokosnüsse die Exportschlager der Insel, die rund 5 1/2 mal kleiner als Deutschland ist.
Der Portugiese Vasco da Gama brachte Ceylon Zimt im Jahr 1502 nach Europa.
Der Handel mit Zimt hat eine über 5000-jährige Geschichte, begonnen damit, dass chinesischer Cassia-Zimt als Handelsgut von China nach Mesopotamien gelang.
Die Alten Ägypter nutzten ihn zu rituellen Zwecken und sogar im Alten Testament wird er im Zusammenhang mit Weihrauch und als Inhaltsstoff ritueller Salben erwähnt.
In der Antike galt er als sehr teures Gewürz und findet sogar in Erzählungen von Herodot Erwähnung.
Die Araber handelten maßgeblich mit Zimt und trieben die Preise durch wilde Geschichten von riesigen Vögeln aus fernen Ländern,
die ihre Nester aus Zimtstangen bauten und deshalb quasi unmöglich für den Menschen zu erreichen waren, in die Höhe.
Nur durch Listen und Tricks, wie etwa fette Fleischköder, welche die Nester beschwerten und letztendlich zerbrechen ließen, könnten die Araber an das wertvolle Gut gelangen.
Zwar importierten die Römer massenweise Zimt, jedoch ist aus dieser Zeit nur ein Rezept für gewürzten Wein erhalten.
Kaiser Nero ließ seine Zimtvorräte eines ganzen Jahres verbrennen als er seine Frau ermordete - um damit seine angebliche Reue zum Ausdruck zu bringen.
Nachdem Vasco da Gama von seiner Mission einen Seeweg nach Indien zu finden wiederkam,
kolonialisierten die Portugiesen ab 1518 die Insel und stellten fest, dass sie auf einmal in Besitz einer der Hauptvorkommen von Zimt waren.
Kurzerhand erhoben sie eine Steuer von 110 Tonnen Zimt pro Jahr gegenüber den Einheimischen.
Zu dieser Zeit war der Zimtbaum noch ein Wildgewächs, welches erst die Niederländer, die 1658 Ceylon eroberten, begannen in Plantagen zu kultivieren.
Die Briten lösten die Niederländer im 18. Jahrhundert ab und London wurde kurzerhand zum weltweiten Hauptumschlagsort für Zimt.
Die ganze Welt war verrückt nach Zimt, weshalb der Spanier Gonzalo Pizarro, aufgrund eines Gerüchts, dass in Peru Zimt wüchse,
im Jahr 1540 eine 2000-köpfige Expedition leitete, um in Südamerika weitere Zimtquellen zu entdecken.
Die maßlose Gier der Europäer auf unerforschtem Terrain endete damit, dass nur eine handvoll Expeditionsteilnehmer lebendig zurückkehrte - ohne auch nur einen einzigen Zimtbaum zu finden.